Im Naturschutzgebiet der Zentralebene auf Fuerteventura treffen gleich zwei größere Lavafelder aufeinander. Hier fanden vor etwas mehr als 10000 Jahren Vulkanausbrüche statt. Die erstarrten Lavaströme gaben dem Malpais Grande und dem Malpais Chico ihr heutiges Aussehen.
Durch starke Trockenheit und den Erosionen ist hier ein empfindliches Ökosystem entstanden, das man so gerne erhalten möchte.
Wir wandern an der Flanke eines Vulkankegels und entdecken schon aus der Ferne bizarre Lavabomben. Aus dem Erdinneren schossen sie meterweit durch die Luft. Auch eine Unmenge an Asche und Lapilli bedeckten große Teile des Landes. Noch heute können wir die Lavaströme, die sich bis zur Küste ziehen, gut erkennen. Wie große Maulwurfshügel schauen die Vulkan La Calderilla, Caldera de los Arrabales, La Laguna und La Liria aus dem Lavameer hervor.
Mit etwas Glück treffen wir auf Schmutzgeier. Er ist auf Fuerteventura der einzig aasfressende Raubvogel und sehr nützlich. Da seine Population in den letzten Jahr sehr gering war, stellte man ihn unter Schutz. Für seinen Nestbau bevorzugt er die Hänge im Vulkaninneren.
Aber auch hier hat der Mensch seine Spuren hinterlassen. Ab dem Jahr 1950 wurden an einigen Vulkanen ein massiver Lava-Abbau betrieben. Dieser Abbau wurde von der damaligen Inselregierung als Hilfsprogramm gefördert.
Nach vielen Erklärungen, Informationen über Flora, Fauna und einem leckeren Imbiss setzten wir unseren Weg durch das Malpais fort. Wir zweigen auf einen regionaler Wanderweg ab, der uns direkt an große Aloe Vera- Felder bringt bevor unsere Rundwanderung zu Ende geht.
Gehzeit: 3,0 Stunden
Länge: 10 km
Schwierigkeitsgrad: leicht
Hm: 110 m
Preis: 49,00 Euro / Person
Hoteltransfer: Morro Jable, Jandia, Esquinzo, Costa Calma, Tarajalejo, Las Playitas