Augen auf beim Rucksack-Kauf
Ab und zu staunen wir darüber, wie manche Menschen ihren Rucksack tragen. Obwohl er zwei Trageriemen hat und man ihn auf seinen Rücken tragen sollte, wird er lässig über eine Schulter geworfen. Wir finden: das ist nicht gut. Wir wollen hier niemanden belehren jedoch ist Rucksack tragen mehr als nur ein lockerer Schulterwurf.
Ein Wanderrucksack, auch nur für eine Tagestour, sollte schon einen guten Sitz und die richtige Passform haben. Manche werden jetzt lächeln…aber es gibt tatsächlich Unterschiede. Ein guter Rucksack kann das Wandererlebnis positiv beeinflussen. Wenn mein Rucksack nicht ordentlich passt, dann bin ich ständig mit ihm beschäftigt und bekomme von der Wanderung nicht viel mit. Der Focus sollte doch der Natur und dem Weg gewidmet werden und nicht auf den Rucksack. Denn dies muss bereits vor dem Kauf beachtet werden.
Wenn der Kauf eines neuen Wander-und/oder Trekking - Rucksacks bevorsteht, sollte man sich etwas Zeit nehmen und folgenden Dingen Aufmerksamkeit schenken:
Ein großer Unterschied besteht darin, ob er für Mann oder Frau sein soll. Denn da beginnt, unserer Erfahrung nach der erste Unterschied. Frauen sind nun mal anatomisch anders. Und genau da haben die meisten Rucksackhersteller reagiert. Die Schultern einer Frau sind etwas schmaler als die der Männer. Somit fallen bei den Damenrucksäcken auch die Schultergurte etwas schmaler und kürzer aus. Auch sind die Kanten der Schultergurte stärker gepolstert. Ebenfalls ist bei den Rucksäcken für Damen das Volumen etwas kleiner. Jedoch am wichtigsten finden wir, dass die Hüftflossen anders konzipiert sind. Der Gurt an der Hüfte ist ein wichtiger Bestandteil eines Rucksacks, da er zum größten Teil das Gewicht auf das Becken verteilt. Somit wird, sozusagen die Last von den Schultern genommen.
Dieser Gurt sollte so eingestellt sein, dass er nicht zu locker aber auch nicht zu eng eingestellt ist. Bei den Damenrucksäcken ist diese Beckenflosse etwas länger zum Verschluss hin und auch etwas kräftiger gepolstert.
Hier ein Beispiel der schmalen Beckenflosse
Die Rückenlänge ist ebenfalls ein Kriterium beim Rucksackkauf. Denn auch hier kommt es auf die Anatomie bzw. auf die Körpergröße an. Damit eine Maßeinheit gefunden werden kann, haben Hersteller folgende Größenangaben gemacht:
Rückenlänge: Kurz von 40 – 49 cm
Mittel von 50 - 57 cm
Lang von 58 – 69 cm
Und so ermittelt man seine eigene Rückenlänge:
Am besten geht es mit einer zweiten Person die sich ein flexibles Maßband zur Hand nimmt. Der erste Messpunkt beginnt am siebten Halswirbel. Die Stelle an der dieser Wirbel sich befindet kann man ganz leicht ausmachen. Man senkt seinen Kopf zur Brust hin und fährt mit einer Hand vom Nacken her nach unten an der Wirbelsäule entlang. Schon bald kann man einen vorgewölbten Bereich ertasten. Das ist der siebte Halswirbel auch C 7 genannt. Ihn nennt man auch Prominens oder Vorsteher. Der letzte Messpunkt ist direkt an der Oberkante unseres Beckenknochens. Und schon kann man erkennen, welche Rückenlänge ich bei einem Rucksack benötige.
Für uns gibt es noch weitere Punkte, die wir beachten. Eine Rückenbelüftung sollen unsere Wanderrucksäcke schon haben. Durch dieses System kann jede Menge Luft zirkulieren und unser Rücken bleibt zum großen Teil trocken. Wir finden das sehr angenehm, allerdings ist das Geschmacksache. Auch wir bevorzugen einen Rucksackhersteller, da wir gute Erfahrung gemacht haben und absolut zufrieden sind.
Hier gibt es Sabines Lieblingsrucksack *
Beispiel der breiten Beckenflosse
Wir möchten hier unsere Erfahrungen weitergeben und andere Menschen davon profitieren zu lassen.
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